
Erfassungssteuerung 12
Agilent InfiniiVision 2000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch 167
Erforderliche Oszilloskopbandbreite
Die erforderliche Oszilloskopbandbreite zum präzisen Messen eines Signals
wird primär durch die Anstiegszeit des Signals bestimmt, nicht durch
seine Frequenz. Sie können die erforderliche Oszilloskopbandbreite in
diesen Schritten berechnen:
1 Bestimmen Sie die höchsten Flankengeschwindigkeiten.
Informationen zur Anstiegszeit können Sie in der Regel veröffentlichten
Spezifikationen zu in Ihren Entwürfen verwendeten Geräten entnehmen.
2 Berechnen Sie die maximale „praktische" Frequenzkomponente.
Dem Buch High- Speed Digital Design – A Handbook of Black Magic
von Dr. Howard W. Johnson zufolge haben alle hohen
Flankengeschwindigkeiten ein unendliches Spektrum von
Frequenzkomponenten. Das Frequenzspektrum hoher
Flankengeschwindigkeiten weist jedoch eine Beugung (oder „Knie") auf,
wo Frequenzkomponenten höher als f
Knie
zur Bestimmung der
Signalform unbedeutend sind.
f
Knie
= 0,5 /Signalanstiegszeit (basierend auf 10% - 90%
Schwellenwerten)
f
Knie
= 0,4 /Signalanstiegszeit (basierend auf 20% - 80%
Schwellenwerten)
3 Verwenden Sie einen Multiplikationsfaktor für die erforderliche
Genauigkeit, um die erforderliche Oszilloskopbandbreite zu bestimmen.
Siehe auch Choosing an Oscilloscope with the Right Bandwidth for your
Application, Agilent Application Note 1588
("http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5989-5733EN.pdf")
Geforderte Messgenauigkeit Erforderliche Oszilloskopbandbreite
20% f
BW
= 1,0 x f
Knie
10% f
BW
= 1,3 x f
Knie
3% f
BW
= 1,9 x f
Knie
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